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Hochzeitsbudget planen: So behaltet ihr alle Kosten im Griff

  • Writer: Lumeria
    Lumeria
  • May 20
  • 5 min read

Updated: May 23

Die eigene Hochzeit ist ein unvergesslicher Moment – aber auch ein finanzielles Projekt, das gut durchdacht sein will. Zwischen Location, Catering, Fotografie und Kleid kommt schnell eine beachtliche Summe zusammen. Umso wichtiger ist es, dass ihr euer Hochzeitsbudget frühzeitig plant, Prioritäten setzt und den Überblick behaltet.


Braut und Bräutigma laufen Hand in Hand durch einen Park


Inhaltsverzeichnis



Warum ein Hochzeitsbudget so wichtig ist

In der Anfangsphase eurer Hochzeitsplanung stehen meist die schönen Bilder im Kopf: eine traumhafte Location, emotionale Gelübde, stimmungsvolle Musik und ein rauschendes Fest mit all euren Liebsten. Doch wenn aus Inspiration Realität wird, kommt schnell die große Frage: Was kostet das alles – und wie viel können wir überhaupt investieren?

Ein Hochzeitsbudget bringt Struktur in eure Planung und schützt euch vor typischen Fehlern wie überzogenen Ausgaben, teuren Spontankäufen oder der gefürchteten „Budgetfalle“, bei der viele kleine Extras das Konto überrollen.


Gleichzeitig sorgt ein Budget dafür, dass ihr mit euren Wünschen nicht in Konkurrenz tretet: Statt euch zwischen Kleid oder Video, zwischen Dekoration oder Fotografie zu zerreißen, könnt ihr bewusst Entscheidungen treffen, die zu euren Prioritäten passen.

Auch für eure Dienstleister ist ein klar definiertes Budget hilfreich: Sie können euch Angebote machen, die wirklich zu euch passen – und euch ehrlich sagen, was in eurem finanziellen Rahmen machbar ist.

Merkt euch: Ein realistischer Budgetplan ist kein Verzicht, sondern ein Werkzeug für bewusste Entscheidungen. Er schützt nicht nur eure Finanzen, sondern auch eure Nerven – und hilft dabei, die Hochzeit zu feiern, die ihr euch wirklich wünscht.

Braut und Bräutigam sitzen auf einer Kutsche und Braut hält Blumenstrauß in ihrer Hand

So plant ihr euer Budget realistisch – Schritt für Schritt

Ein Hochzeitsbudget sollte nicht einfach geschätzt, sondern strategisch aufgebaut sein. Mit einer durchdachten Planung seid ihr in der Lage, große wie kleine Entscheidungen fundiert zu treffen. Diese fünf Schritte helfen euch dabei, aus eurem Bauchgefühl einen belastbaren Finanzplan zu machen.


1. Gesamtbudget festlegen

Setzt euch gemeinsam an einen Tisch und besprecht offen:

  • Was steht euch finanziell zur Verfügung?

  • Gibt es Unterstützung durch Eltern, Großeltern oder andere Beteiligte?

  • Wie viel möchtet ihr ausgeben, ohne euch später finanziell einzuschränken?

Plant lieber etwas konservativer. Es kommen fast immer unerwartete Ausgaben hinzu – z. B. für wetterbedingte Notlösungen, spontane Dekowünsche oder Extrastunden für Dienstleister:innen.


2. Grobe Gästezahl bestimmen

Die Gästeanzahl ist der größte Treiber für euer Budget. Jeder zusätzliche Platz bedeutet zusätzliche Ausgaben für:

  • Essen und Getränke

  • Sitzplätze, Mobiliar

  • Gastgeschenke, Papeterie, ggf. Hotelzimmer

Nehmt euch Zeit, um gemeinsam zu überlegen: Wer muss wirklich dabei sein? Eine kleinere, bewusst ausgewählte Runde kann nicht nur günstiger sein, sondern auch emotionaler.


3. Prioritäten setzen

Sprecht offen darüber, was euch als Paar am wichtigsten ist. Vielleicht wünscht ihr euch emotionale Bilder und ein bewegendes Hochzeitsvideo – oder träumt von einem großen Live-Act auf der Tanzfläche. Vielleicht ist euch das Outfit besonders wichtig oder ihr legt viel Wert auf nachhaltige Materialien und lokale Anbieter.

Macht eine gemeinsame Liste mit euren „Must-haves“ und „Nice-to-haves“ – das hilft euch, später bei Budgetkürzungen nicht an der falschen Stelle zu sparen.


4. Budget auf Kategorien aufteilen

Sobald euer Gesamtbudget steht und ihr wisst, was euch wichtig ist, geht es an die Verteilung. Denkt dabei nicht nur an offensichtliche Kosten wie Essen und Kleidung, sondern auch an:

  • Service- und Fahrtkosten

  • Trinkgelder

  • Steuern (z. B. bei Auslandshochzeiten)

  • Kleinigkeiten wie Ringkissen, Parkgebühren, Tortenfiguren

Setzt für jeden Posten einen Maximalwert – und notiert euch die tatsächlichen Angebote und Preise direkt daneben. So habt ihr alles im Blick.


5. Mit einer Vorlage oder App arbeiten

Ob Excel-Tabelle, Google Sheets oder spezielle Hochzeitsplaner-Apps: Nutzt Tools, die euch helfen, eure Ausgaben strukturiert zu erfassen und zu kontrollieren. Vergebt klare Kategorien, Farbcodes und Deadlines – so bleibt ihr jederzeit handlungsfähig.


Braut und Bräutigam schauen sich gegenseitig liebevoll an

Typische Kostenpunkte bei der Hochzeit

Ein realistischer Budgetplan basiert auf Erfahrungswerten. Natürlich ist jede Hochzeit einzigartig, aber es gibt grobe Durchschnittswerte, die euch als Orientierung dienen können. In der folgenden Tabelle seht ihr eine typische Budgetverteilung – diese kann je nach Region, Stil und Umfang eurer Hochzeit variieren:

Kostenpunkt

Richtwert vom Budget

Typische Inhalte

Location & Catering

35–45 %

Saalmiete, Menü, Getränke, Servicepersonal, Mobiliar, Auf- und Abbau

Kleidung & Styling

8–12 %

Brautkleid, Anzug, Accessoires, Schuhe, Friseur, Make-up, Probestyling

Foto & Video

8–10 %

Fotograf:in, Videograf:in, Bildbearbeitung, Film-Schnitt, ggf. Highlight-Trailer

Musik & Unterhaltung

5–10 %

DJ, Liveband, Soundtechnik, Licht, ggf. Trauredner:in

Dekoration & Floristik

5–8 %

Tischdeko, Brautstrauß, Traubogen, Raumgestaltung, Florist:innen

Einladungen & Papeterie

3–5 %

Save-the-Date, Einladung, Menükarte, Sitzplan, Dankeskarten

Ringe & Schmuck

3–5 %

Trauringe, Gravur, Schmuck, Uhren

Puffer & Extras

5–10 %

Hochzeitstorte, Kinderbetreuung, Regenschutz, kurzfristige Ausgaben

Tipp: Wenn ihr bei einem Posten deutlich über oder unter dem Richtwert liegt, gleicht das an anderer Stelle bewusst aus – so bleibt euer Gesamtbudget im Rahmen.

Ehepaar laufend von hinten, Braut im Arm von Bräutigam schaut nach hinten über ihre Schulter

Wie ihr bei der Hochzeit sparen könnt

Eine traumhafte Hochzeit muss nicht zwangsläufig teuer sein – viele Details wirken auch mit begrenztem Budget stilvoll und hochwertig, wenn sie gut durchdacht sind. Hier sind fünf clevere Möglichkeiten, mit denen ihr euer Budget entlasten könnt – ganz ohne Verzicht auf Qualität oder Emotionen:


1. Reduziert auf das Wesentliche

Weniger Gäste = mehr Fokus = mehr Budget pro Person. Eine kleine Hochzeit bedeutet nicht weniger Bedeutung – im Gegenteil. Viele Paare berichten im Nachhinein, dass die Nähe zu den Gästen und die Intimität der Feier durch die reduzierte Anzahl viel intensiver waren.


2. DIY & Second-Hand nutzen

Selbstgemachte Dekorationen, Vorlagen für Einladungskarten oder Second-Hand-Kleider können einen riesigen Unterschied im Budget machen – und geben eurer Hochzeit eine ganz persönliche Note.

Auch Leihmöbel oder Miet-Deko sind günstiger als Neukauf – und nachhaltiger.


3. Wählt bewusst den Hochzeitstermin

Beliebte Hochzeiten am Samstag im Sommer sind oft Monate im Voraus ausgebucht – und teurer. Viele Dienstleister bieten deutlich günstigere Pakete unter der Woche oder in der Nebensaison an.


4. Lokal statt luxuriös

Ein ländliches Gutshaus oder eine Scheune mit Charme kann genauso beeindruckend sein wie ein Luxushotel – oft für den Bruchteil des Preises. Gleiches gilt für lokale Floristik und Fotograf:innen, die keine langen Anfahrtswege berechnen müssen.


5. Setzt auf digitale Lösungen

Von Save-the-Date per E-Mail bis zur digitalen RSVP-Liste – ihr spart nicht nur Druckkosten, sondern habt auch alles zentral organisiert. QR-Codes auf Tischen führen direkt zum Programm, zu Playlists oder Fotogalerien – einfach, effektiv und modern.



Fazit: Das richtige Budget für euren großen Tag

Ein klug geplanter Hochzeitsbudget-Plan nimmt euch keine Wünsche – er gibt euch Freiheit und Kontrolle zugleich. Statt auf spontane Entscheidungen angewiesen zu sein, könnt ihr bewusst gestalten, mit einem sicheren Gefühl investieren und euch auf das konzentrieren, was wirklich zählt: euch, eure Geschichte und euer Ja-Wort.

Euer Budget ist kein Klotz am Bein – es ist euer Fahrplan. Und wie jede gute Reise beginnt auch eure Hochzeitsreise mit einem Ziel: einen Tag zu erleben, der euch widerspiegelt – mit allem, was euch wichtig ist.

💡 Tipp zum Schluss: Vergesst nie: Ihr müsst keine Erwartungen anderer erfüllen. Euer Budget sollte zu euch passen – nicht zu Trends oder Pinterest. Denn am Ende zählt nicht, wie viel ihr ausgebt, sondern wie gut es sich anfühlt.


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